Kunst kann Grenzen überwinden – Dazu zählt ganz besonders auch die Filmkunst. Sie zeigt in Bild und Ton Ausschnitte aus dem Leben der Menschen und macht die gezeigte Kultur für den Betrachter greifbar. Einen Beitrag zur Verständigung der Kulturen will auch KinoAsyl Regensburg leisten.
KinoAsyl ist ein Festival mit Filmen aus den Herkunftsländern der hier lebenden Flüchtlinge. Die Idee dafür stammt aus München, wo das Filmfestival vom 6. – 9. Dezember 2015 stattgefunden hat.
Zusammen mit Amnesty International Regensburg haben wir es geschafft, zwei der jungen Künstler nun auch nach Regensburg einzuladen: Ameen Nasir aus Syrien und Ansumane Famah aus dem Senegal. Sie werden uns jeweils einen Kurzfilm aus ihrer Heimat zeigen und erläutern. Im Anschluss kann über die Filme diskutiert werden.
Termin
Mi., 18. Mai 2016
19.00 Uhr
im Andreasstadl
Programm
Ameen Nasir zeigt „Raqqah, Ba’athism to the Caliphate“
Syrien 2015, 35 Min., Directors: Taher Moqresh, Mhanad Mansour (OmU)
Dieser Dokumentarfilm erzählt die Geschichte der Syrischen Stadt Rakka am Ufer des Euphrat. Wie an den meisten Orten auf dieser Welt, wo die Menschen unter Krieg leiden, träumen auch die Menschen in Rakka von einem Leben in Frieden und Gerechtigkeit – zwei wichtige Dinge, die ihnen schon seit vielen Jahren unter der Herrschaft der Ba’ath Partei und dem Assad Regime fehlen. Sie kämpften hart, um sich aus dem Griff des Regimes zu befreien. Sie erlangten ihre Freiheit und befreiten ihre Stadt, aber der Erfolg war nur von kurzer Dauer. Die Stadt fiel in die Hände der terroristischen ISIS. Trotzdem kämpfen sie weiter und träumen davon, eines Tages die erwünschte Freiheit in ihrem geliebten Syrien zu erlangen. Ihr Kampf wird weitergehen bis Syrien vom Extremismus befreit ist.
Ansumane Famah zeigt „Deweneti“
Senegal 2006, 15 Min., Director: Dyana Gaye
Der Titel des Films „Dewenti“ heißt auf Wolof „Grüße zum Fest“ (Wolof wird im Senegal, in Gambia und Mauretanien gesprochen). Der Kurzfilm handelt von dem jungen Ousmane a Talibé (einem Koranschüler), der täglich von seinem Lehrer in die Straßen von Dakar geschickt wird, damit er um Almosen bittet. Er überlegt sich eine Strategie, wie er sein Betteln kreativer gestalten könnte. Statt nur um Geld zu bitten, bietet er den Tausch gegen ein Gebet oder einen Wunsch an. Er verspricht auch, den Weihnachtsmann um die Erfüllung all dieser Wünsche zu bitten. Schließlich schreibt er einen Brief an den Weihnachtsmann mit einem großen Wunsch für sich selbst.
Karten
Eintrittskarten gibt es zum Preis von 5,- € an der Abendkasse.